Por: Julio Erthal
Jul 28, 2025
Energieeffizienz
Die Beleuchtungsbranche modernisiert sich und investiert zunehmend in energieeffiziente Produkte. Neben den bereits bekannten LED-Beleuchtungssystemen werden zunehmend anspruchsvollere Lichtsteuerungssysteme entwickelt. Der Markt für effiziente Lampen bleibt aufgrund der hohen Kapitalrendite und des großen Einsparpotenzials sehr dynamisch. Das größte Hindernis besteht derzeit darin, das nötige Startkapital für den Erwerb dieser Geräte für den Eigenbedarf zu finden – vom Fachhändler oder direkt vom Hersteller. Kein alternatives Servicemodell befasst sich mit der Erbringung von Dienstleistungen durch das beauftragte Unternehmen und nicht mit dem Verkauf eines physischen Produkts.
Das alternative Modell heißt „Lumens as a Service“. Dieses Modell ermöglicht es den Verantwortlichen für die Verwaltung von Gebäuden und Eigentumswohnungen, keine hohen Anfangsinvestitionen in die Energieeffizienz ihrer Gebäude zu tätigen. Die Dienstleister übernehmen diese Investition, und der Kunde zahlt dem Unternehmen einen Teil der Einsparungen, die er durch ein effizienteres Beleuchtungssystem erzielt. Um die Dinge noch weiter zu vereinfachen, werden viele Verträge als monatliche Miete der Geräte (Leasing) abgeschlossen. Dadurch entfallen die oft komplexen Verfahren zur Messung und Überprüfung der Leistungsverträge. Bei diesem Modell streben beide Parteien die Implementierung des energieeffizientesten Systems an, um den maximalen Ertrag aus dieser Dienstleistung zu erzielen. Dieses Modell ist für beide Seiten interessant, da der Kunde durch die Einführung neuer Technologien den Wert seines Gebäudes steigern kann und zudem nicht mehr für die Wartung des Systems und die damit verbundenen Kosten verantwortlich ist. Das Unternehmen wird seinen Umsatz ausschließlich durch die Effizienz seiner Dienstleistungen steigern können.
Seit einiger Zeit setzen einige Stadtverwaltungen auf LED-Beleuchtung, da diese in der Regel eine bessere Lichtqualität und einen geringeren Energieverbrauch bietet. Oftmals werden Tunnel als Standort für den Austausch der Beleuchtung gewählt, da diese rund um die Uhr beleuchtet sind und sich die Investition so schneller amortisiert.
Aufmerksame Beobachter bemerken, dass die Anlage in vielen städtischen Tunneln in São Paulo nicht effizient funktioniert. Manchmal sind Gruppen von Lichtern ausgeschaltet, und an anderen Stellen ist die Beleuchtung viel heller als nötig, was nicht nur die Sicht der Autofahrer behindert, sondern auch den Energieverbrauch unnötig erhöht. Die Stadtverwaltung hat diese Beleuchtungssysteme (im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens) erworben und ist nun für die Wartung verantwortlich. Sie ist es, die unter dem übermäßigen Verbrauch leidet. Wenn diese Lampen schlechter funktionieren als erwartet, trägt die Stadtverwaltung die Last. Mit dem Lumens-as-a-Service-Modell würden diese Probleme nicht auftreten. Denn ein Unternehmen wäre für die Wartung zuständig. Da es für die Bezahlung des Lichtverbrauchs verantwortlich wäre, hätte es das größte Interesse daran, dass das System so effizient wie möglich konzipiert ist und betrieben wird. Die Stadtverwaltung wäre lediglich dafür verantwortlich, dass die erworbene Dienstleistung, in diesem Fall die in Lux = Lumen/m² gemessene Beleuchtung, den Vereinbarungen entspricht.